22.02.2022 | Digital

Die Energiewende bedeutet einen gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozess, der sowohl breiter Zustimmung als auch umfangreichen finanziellen Engagements bedarf. Bisher treten jedoch vor allem gehobene Einkommensschichten als Investor*innen in Erneuerbare Energien auf, insbesondere Eigenheimbesitzende. Nennenswerte Teile der Bevölkerung werden durch gängige Investitionsformen nicht angemessen adressiert.

Auf EU-Ebene fordert die RED II hier explizit Beteiligungsoptionen auch für finanzschwächere Personen ein. In einigen Staaten gibt es dazu schon Modelle, so in Frankreich, wo Investitionszuschüsse gestaffelt nach Einkommen gezahlt werden. Auch andere Ideen bergen Chancen für mehr Beteiligung, etwa wenn Menschen selbst beim Anlagenbau im Quartier mithelfen dürfen. Nicht zuletzt könnten niedrigschwellige Modelle im Bereich des Crowdfunding eingesetzt werden.

In unserem transdisziplinären Workshop stellen wir die Frage, wie diese und andere Instrumente weiterentwickelt werden können, damit Investitionen in EE-Erzeugungsanlagen für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich werden. In der gemeinsamen Diskussion mit den Teilnehmenden wollen wir herausfinden, welche Faktoren hierfür entscheidend sind, welche Hindernisse es auszuräumen gilt und wie sich für alle Beteiligten neue Chancen eröffnen lassen.

 

Programm

 10:00
 
 Begrüßung und Einführung
 Moderation: Eva Hauser Forschungskoordinatorin IZES gGmbh
 10:10  Vorstellungsrunde

 10:50

 

 Impulsvortrag zur Staffelung von Investitionszuschüssen nach Einkommen – hilft das denen, die sich
 die Energiewende sonst nicht leisten können?

 Benjamin Zeck, IZES gGmbH

 11:15

 

 Impulsvortrag: Empowerment mit und durch Energieeffizienz im sozialen Wohnungsbau.

 Jerôme Capelle, Pas de Calais Habitat (Arras, FR)

 11:35

 

 Impulsvortrag zu low budget Crowdfunding für Erneuerbare Energien

 Marilyn Heib, bettervest GmbH

 12:00  Pause
 13:00  Strukturierte Diskussion

 14:00

 Ende des Workshops