Ein Forschungsprojekt soll nun die Grundlage für neue Verwertungswege aufzeigen. Im Blick sind unter anderem die Kohlenstoffsequestrierung, die Verwendung zur Herstellung von Baumaterialien, die Veredelung zur Aktivkohle oder die Erzeugung von definierten Brennstoffen z.B. für Kleinstvergaser-KWK-Anlagen unter 5 kWel. Reizvoll ist ebenso die Option, den Betrieb von Holzgas-KWK-Anlagen zu flexibilisieren. Gerade für den Fall, dass die Anlagen in Zeiten hohen Strombedarfs auf maximale Stromausbeute und maximalen Koksausbrand fahren müssen, könnte mit dem Vergaserkoks ein weiteres wirtschaftliches Standbein geschaffen werden.
Diese Voraussetzung müssen geschaffen werden, um Vergaserkoks zu nutzen und zu vermarkten:
- Standardisierung von Analyseverfahren für die Evaluierung, Kontrolle und Zertifizierung der Vergaserkoksqualität
- Entwicklung und Einführung von Produktnormen für pyrogene Kohlenstoffe, zu denen auch Vergaserkoks zählt
Genau hierfür wurde ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Startschuss war im Oktober 2019, finale Ergebnisse werden im Dezember 2021 präsentiert. Aktuell (Stand April 2020) werden standardisierte Analyseverfahren ausgearbeitet. Konkret werden Verfahren zur Analyse des Gehalts an polyzyklischen aromatischen Kohlenstoffverbindungen (PAK) und der flüchtigen aromatischen Verbindungen (BTX) entwickelt und validiert.
Um hier umfassende Ergebnisse zu erzielen, wird auf eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Proben zurückgegriffen. Das Projekt legt großen Wert darauf, die Vergaserkoksqualität von verschiedenen Anlagenkonzepten und unterschiedlichen Rohmaterialien zu untersuchen. Ist dieses wissenschaftliche Fundament geschaffen, werden im nächsten Schritt Produktnormen für Vergaserkoks entwickelt.
Reichen Sie Vergaserkoksproben bei uns ein – wir analysieren diese für Sie. So können Sie besser einschätzen, Kontakt: Kristina Hermann, FEE, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |