01.10.2021 | Altlandsberg

Die thermochemische Vergasung von Biomasse erzeugt Reststoffe. Das führt zu der Frage, wie mit ihnen umgegangen werden soll. Die folgende Ausarbeitung richtet den Blick auf die Besonderheiten der besagten Stoffe, ihre Beziehung zum zu beachtenden Regelwerk und auf die Möglichkeiten der Nachnutzung und Verwertung.

Der vorliegende Aufsatz entstand 2017/18 als Teil eines Projektes der IEA Bioenergy, Task 33 Thermal Gasification of Biomass and Waste, unter Federführung der ETECA GmbH (CH). Ziel war es, den damaligen Wissenstands zusammenzuführen, zu ordnen und zur Diskussion zu stellen.

Anlass für die erneute Veröffentlichung, nun in Deutsch, ist, dass diesem spezifischen Sachgebiet in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird und aufgeworfene Fragen nach wie vor einer Klärung bedürfen. Dies wird verbunden mit der Bitte, das Folgende als Grundlage für eine fachliche Auseinandersetzung in Richtung einer Überarbeitung und Fortschreibung zu lesen. Dabei wird vom zwischenzeitlich gebräuchlich gewordenen europäischen Chemikalienrecht auszugehen sein und muss noch stärker berücksichtigt werden, dass von Rückständen der thermochemischen Vergasung keine Belastungen für Mensch und Umwelt ausgehen dürfen.

Die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit gehen von kleindimensionierten auf KWK gerichteten Vergasungsanlagen aus, die im deutschsprachigen Raum im Leistungsbereich < 1 MWel im Dauerbetrieb aus fester trockener Biomasse zeitgleich Strom und Wärme bereitstellen und bei denen verbleibende Reststoffe abzuführen sind.

Positionspapier Bild